Ich bin hier heute Gast in mehreren Funktionen. Als stellvertretende Kulturausschussvorsitzende, als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler und als langjährige Schatzmeisterin der Sektion Suhl des DAV.
Gerade im Kulturausschuss haben wir in diesem Jahr eine große Aufgabe, mit dem Ausscheiden von Klaus Lamprecht aus dem Amt des zuständigen Bürgermeisters, geschafft: Der neue Sportentwicklungsplan hat uns in der Arbeitsgruppe, der ich auch angehörte, viele ehrenamtlichen Stunden gekostet und Herrn Lamprecht ein paar graue Haare mehr eingebracht. Ich denke, es ist ein gutes, solides auf die Zukunft orientiertes Werk entstanden. Wir haben uns große Mühe gegeben, der tollen Vereinsarbeit, die in unserer Stadt von unzähligen Ehrenamtlern mit Leben erfüllt wird, gerecht zu werden. Trotz der chronisch klammen Kassen unserer Stadt setzt sich der Kulturausschuss seit Jahren für die finanzielle Unterstützung der Sportvereine in unserer Stadt ein. Auch dieses Jahr konnten wir ca. 100 T€ für die vielen Teilbereiche des Sports ausreichen. Der Investitionsstau an den Sportstätten ist uns bekannt und muss aufgearbeitet werden.
Eine gute Nachricht für viele Vereine wird sein, dass das Auestadion, ein jahrelanges Sorgenkind, in ein großes Investitionsprogramm unserer Stadt, zusammen mit der Förderschule und dem Feuerwehrstandort eingeordnet ist. Schon 2013 stellte die Fraktion der Freien Wähler den Antrag auf Sanierung des Stadions. Manches dauert eben länger. Momentan werden die Kosten für den Umbau des Stadions auf ca. 8 Mio € geschätzt. Im Finanz- und Stadtentwicklungs- sowie im Kulturausschuss wurden die gut vorbereiteten, aussagekräftigen Unterlagen für das Projekt durch den Amtsleiter des Bau- und Stadtentwicklungsamtes, Herrn Walther, schon vorgestellt und beraten. Es werden noch viele bürokratische Hürden zu überwinden sein. Wir freuen uns erst einmal, dass der Umbau endlich auf den Weg gebracht ist. 2020-21 soll es an die Realisierung gehen.
In meiner über 20jährigen Tätigkeit als Schatzmeisterin der Alpenvereinssektion (mit jetzt über 850 Mitgliedern) weiß ich um die Mühen des Ehrenamtes und um die Schwierigkeit "Neue" z.B. für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Ich glaube keinem Vorstand fällt das leicht. Dem SSB wünsche ich, dass es immer gelingt, auch die notwendigen ehrenamtlichen Ämter zu besetzen und somit für die vielen Sportvereine unserer Stadt ein solider Ansprechpartner bleiben zu können.
Karin Rennert, Stellvertr. Fraktionsvorsitzende Freie Wähler Suhl